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TourenWandern / TrekkingBergsommer auf dem Jebel ToubkalReiseprogramm

Reiseprogramm

1. Tag:Anreise
Transfer zum Hotel in der Medina (Altstadt) von Marrakech.
Übernachtung mit Frühstück im einfachen Hotel/Riad (-/-/-)

(Anreise auch erst am 2. Tag möglich)
2. Tag: Marrakech
So tief in die Geschichte verwurzelt wie die Palmen in die Erde, ist Marrakech heute eine moderne Stadt, welche die faszinierende Vielfalt des arabischen Lebens, auch in ihren extremsten Gegensätzen, widerspiegelt. Marrakech ist aber auch geheimnisvoll, orientalisch und aufregend. Wir entdecken den Souk und geschichtsträchtige Kulturmonumente. Abends dann, ein Spektakel besonderer Art: die Geschichtenerzähler, Gaukler, Schlangenbeschwörer und Dutzende von Garküchen, die den Djemaa el Fna zum berühmtesten Platz Afrikas machen. Ca. 3-stündige Stadtführung zu Fuss in der Medina.
Übernachtung in einfachem Hotel/Riad (F/-/-)
3. Tag: Marrakech - Toubkalregion
Früh hat der Muezzin gerufen, noch etwas schlaftrunken steigen wir die steile Treppe zur Terrasse unserer Unterkunft in der Altstadt von Marrakech hinauf. Frühstücken.
Zusammen mit dem Bergführer fahren wir raus aus der Stadt. Nur unsere Rucksäcke und die gewölbte Plane auf dem Dach zeugen davon, dass wir keinen gewöhnlichen Tagesausflug unternehmen. Neue Siedlungen und Ferienanlagen im Bau säumen den Weg, bis wir plötzlich auf dem Land sind. In einem kleinen Dorf begrüssen sich Führer, Fahrer und die Männer von der Region bei Oukaimeden, dem Ort, an dem wir, inschallah, wieder abgeholt werden sollen.
Während wir noch etwas unsicher in der Gegend rumstehen und dies tun, was uns bei der Inforunde ans Herz gelegt wurde: loslassen, vertrauen, einfach mal schauen, was da ist, laden unsere Begleitmänner die Sachen geschickt auf die Maultiere um. Die Satteltaschen werden mit Kartons, in denen wir Orangen und Gemüse erblicken, gefüllt. War das eine Melone – mmmhh.
Vor dem ersten Mittagessen in der klaren Bergluft steigen wir den Pfad hinauf zu einem Pass. Schritt für Schritt fassen wir Fuss in der Landschaft. Die Maultiere und ihre Besitzer sind ein Stück mit uns gegangen, summen oder singen beim Gehen vor sich hin. Bald ziehen sie schnelleren Schrittes weiter – zu unserem Biwakplatz auf einer Alp.
Camp (ca. 2 Std. Fahrt, ca. 3 Std. Wanderung) (F/M/A)
4. - 7. Tag: Wanderung in der Toubkalregion
Nach der ersten Nacht auf über 2000 m strecken und recken wir uns, freuen uns auf ein feines Frühstück an der Morgensonne. Der Duft von Zimt, die silberne Teekanne und die feine Nussmischung werden für uns zum Sinnbild von Pause und geniessen. Vielleicht werden auch wir Kreuzkümmel oder Rasselhanut nach Hause nehmen. Düfte, die zuhause Bilder wecken von eindrucksvollen Landschaften, von gemütlichen Momenten bei Brahim im Küchenzelt, der Händewaschzeremonie und dem liebevoll angerichteten Essen. Gestärkt und mit der Gelassenheit unseres Begleitteams steigen wir in vielen Serpentinen auf zum Pass von 3500 m. Oben breiten wir die Arme aus, geniessen die Aussicht auf die Bergkette des Toubkalmassivs und rasten. Salamaleikum, le bess? Becher! tönt es, wenn wir den Lagerplatz am Fusse des Toubkals erreichen. Die Maultiere scheuchen mit ihrem Schwanz die Fliegen weg, am Rande des Platzes steht unsere „Telefonkabine“ – unverkennbares Zeichen, dass wir im richtigen Camp sind.

In der Morgendämmerung machen wir uns auf zum höchsten Gipfel Nordafrikas. Diejenigen, die beschlossen haben, einen gemütlichen Tag im Camp zu geniessen, drehen sich im Schlafsack um, während wir mit Stirnlampe und Tages-rucksack aufbrechen. Noch ist es kühl im Schatten und erst das zunehmende Sonnenlicht wärmt unsere klammen Finger. Wir sind zwar nicht die einzigen, die den Toubkal besteigen möchten, doch können wir die Gipfelfreude und den Stolz, auf über 4000 m zu stehen, ungeteilt geniessen. Auch den Abstieg, vielleicht über ein übrig gebliebenes Schneefeld, gehen wir langsam an, freuen uns auf die gemütliche Nachmittagsrast beim Berberzelt. Mit dem Wasser der Quelle können wir uns von der Gipfeltour erfrischen.

Der klare Himmel verspricht einen wunderbaren Sommertag in den Bergen. Vom Küchenzelt klingt das Lachen der Maultierführer zu unserem Igluzelt hinüber. Morgen Abend, werden wir im Freien schlafen, inschallah. Nach dem Frühstück steigen wir ab zum Marabout und erfahren spannendes von der uralten Berberkultur.

Während unserer Wanderung durch die faszinierende Steinlandschaft der Toubkalregion sehen wir immer wieder Frauen, die grosse Bündel mit Grünfutter oder Brennholz tragen. Die Männer ziehen derweil in zügigem Schritt an uns vorbei, nicht selten mit einer Harke auf den Schultern. Gegen den Abend klingt das Blöken der Ziegenherden, die zu den Pferchen aus Steinmauern zurückkehren, über das Tal.

Der Rhythmus des Unterwegs-Seins mit dem lokalen Begleitteam schenken der Reise einen meditativen Charakter. Brahim lädt uns zu einem Tee in seinem Reich ein. Unglaublich, was er in seinem Zelt, auf dem kleinen Hocker sitzend, für uns auf den Teppich zaubert. Saha.

Die Berbersiedlungen ohne Strassanbindung sind erstaunlich gross – von was die Menschen hier leben? Die Häuser sind aus Lehm oder Stein gebaut, fügen sich ein in ein stimmiges Farbenbild. Terrassenfelder und die farbigen Kleider der Frauen sind Farbtupfer in den warmen Erdtönen. Bei einem Dorf werden wir unsere heutige Nacht verbringen. Das Geräusch der kauenden Maultiere, hin und wieder ihr Scharren mit den Hufen – ein Blick zum Sternenhimmel – gute Nacht. Leila Saida.

Camps  (F/M/A)
Frühlingswanderung: 3½- 6 ½ Std. Wanderung/Tag, für die fakultative Gipfelbesteigung 7 ½ Std.
Sommerwanderung: 4 bis 9 Std. Wanderung/Tag, für die fakultative Gipfelbesteitung 9 Std.
8. Tag: Toubkalregion - Marrakech
Noch einmal wählen wir unseren Frühstücksplatz, legen den Teppich aus, die Matten drum herum, nutzen das Licht des Morgens für ein Foto. Der Passübergang offenbart uns noch einmal eine neue Aussicht – vielleicht eine kleine Überraschung. Wir wandern zu einem Hochplateau. Brahim packt seine Küche aus und ein feines Mitagessen rundet unsere Reise zur andern Welt ab. Der Minibus ist da und es heisst Abschied nehmen von den einheimischen Männern, die so gut zu uns geschaut haben. In Marrakech bleibt noch etwas Zeit, das Treiben in den quirligen Bazaren und Handwerkergässchen zu geniessen und vom Kaffeehaus aus einen letzten Blick auf das über der Stadt thronende Gebirgsmassiv des Hohen Atlas zu erhaschen.
Einfaches Hotel/Riad (F/M/-), ca. 3 ½ - 4 Std. wandern, ca. 1½ Std. Fahrt
9. Tag: Heimreise
Transfer an Flughafen/Bahnhof Marrakech oder Verlängerung. (F/-/-)
 
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