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Reiseprogramm

1. Tag: Anreise
Transfer zum Hotel in der Medina von Marrakech.
Übernachtung mit Frühstück in einfachem Hotel/Riad (-/-/-)

2. Tag: Marrakech
Marrakech, die Stadt, deren Name vielen als Inbegriff orientalischer Welt erscheint. Die alte Königsstadt in Marokko, mit ihren verschlungenen Souks und den phantasievollen Gärten, den tristen Vorstädten und dem alten, immer noch mondäne Größe vortäuschenden Franzosen Viertel, den kleinen Cafés und den riesigen Nobelhotels, und nicht zuletzt die Stadt, die den sagenumwobenen "Djemma el Fna" beherbergt, jenen Platz, der seit Jahrhunderten (und bis zum heutigen Tag) allabendlich die Geschichten- und Märchenerzähler, die Gaukler und Musikanten ebenso anlockt wie deren vielschichtiges Publikum.  
 ½-tägige Stadtführung
Übernachtung in einfachem Hotel/Riad (F/-/-)

3.Tag: Marrakech - Ait Bougmez
Der Ruf des Muezzins hallt in der Morgendämmerung über die sonst noch ruhige Stadt. Nach dem Frühstück holt uns der Bergführer im Hotel ab, und wir fahren los Richtung Osten. Die Landschaft öffnet sich, der Blick wird frei auf die Bergketten des Hohen Atlas. Nach ca. 5 Stunden Fahrt über Azilal und Ait Abbes gelangen wir ins glückliche Tal. Wir werden von den Maultierführer mit ihren Tieren erwartet. Pick-nick unterwegs. Schnell haben wir gelernt, wie man sich auf Berber begrüsst. Unser Koch seinerseits überrascht und erheitert uns mit seinem gutmütigen „Isch guet.“
Diese hilfsbereiten und liebenswürdigen Männer vom Land werden uns die kommenden Tage auf den Wegen ihrer Heimat begleiten. Die Maultiere werden mit Campmaterial, Lebensmitteln und unserem Gepäck beladen. Wir binden die Schuhe fester und machen erwartungsvoll einen ersten Schritt hinaus in die herrliche Bergwelt Marokkos. Unser erstes Nachtlager liegt ca. 1900 m ü.M. Ein Blick zum Sternenhimmel – Marrakech scheint Lichtjahre entfernt zu sein.
Camp (ca. 5 Std. Fahrt und 1 Std.Wanderung) (F/M/A)
4.- 11. Tag: 8 Tage Altastraversierung zusammen mit dem einheimischen Begleitteam
Murmelnde Männerstimmen, leise klappernde Töpfe und vom Nachbarzelt her ein herzhaftes Gähnen. Habe ich wohl den Wecker verschlafen? Und was macht das Muli in meinem Schlafzimmer?! - Ach, ich bin ja gar nicht zuhause! Sofort aufgesprungen und umhergeschaut! Hmm, der „Frühstücksteppich“ ist schon gedeckt und sieht wunderbar aus! Noch bevor wir fertig gegessen haben, sind unsere treuen Begleiter bereits dabei, das Material zusammenzupacken. Winkend machen wir uns alsbald auf den Weg. In wenigen Stunden wird die Equipe uns auf leichten Sohlen überholen und im Biwak wieder auf uns warten.

Schnell haben sich all die kleinen Rituale eingespielt. Jeder weiss, wo anpacken, das Händewaschen aus der Teekanne werden wir bestimmt vermissen und langsam stehen wir auch beim Falten des grossen Berberzeltes nicht mehr nur im Weg. Unser Tagesrhythmus wird vom Gehen und unserem eigenen Atem bestimmt. Häuser in Lehm- und auf der Wetterseite manchmal in Steinbauarchitektur schmiegen sich eng an die erdfarbenen Hänge, dunkle Kinderaugen spähen neugierig durch die in der Sonne leuchtenden kleinen Fenster. Der Aufstieg auf das Plateau führt uns durch eine wilde, ursprüngliche Landschaft, und oben angekommen erwarten uns richtige Urgesteine von Wacholderbäumen. In der Umgebung des Lac Izougar, mit Blick zum heiligen Berg verbringen die Nomadenfamilie mit ihren Herden den Sommer. Wir überqueren Pässe, durchwandern Täler und ziehen über Alpweiden, steigen ab zu Berberdörfern und gehen in regelmässigem Rhythmus den Weg hinauf. Mit tiefen Atemzügen nehmen wir die würzige Bergluft in uns auf und verharren immer wieder, um die terrassenartig angelegten Grünflächen zu bestaunen, die einen so frappanten Kontrast zur rot-ockerfarbigen Berglandschaft bilden.

Brr, ganz schön frisch, so früh am Morgen! Während diejenigen, die auf die Gipfelbesteigung verzichten möchten, noch friedlich vor sich hin träumen, haben wir uns in unsere Faserpelze gepackt, die blauen Cheches fest um den Kopf gewickelt und die Stirnlampen angeschaltet. Glühwürmchen gleich bewegen sich die kleinen Irrlichter bergaufwärts. Etwas später verheisst das Farbenspiel am Horizont einen wunderschönen Tag und garantiert eine
fantastische Sicht auf dem Gipfel.

Abends sinken wir müde, aber überglücklich auf die Schlafmatten. In den Beinen etliche Höhenmeter hinauf und hinunter, im Bauch eine leckere Tajine und viel, viel Tee, vor dem inneren Auge die Bilder des vergangenen Tages, von der Ankunft im Biwak auf dem Plateau de Tarkedit, den ruhig weidenden Maultieren, den Glückwünschen von unseren Führern zur grossen Leistung, und über dem Kopf den allnächtlich funkelnden Sternenschleier. Schlaflieder
braucht uns heute definitiv keiner mehr zu singen.

Was, schon?!? Ein letzter Aufstieg auf den Tizi n’Tarkedit-Pass, ein letzter Blick auf den gestern bestiegenen Viertausender. Langsam müssen wir in unserem Bewusstsein der Tatsache Raum lassen, dass wir uns mit dem folgenden Abstieg über einen steinigen Rücken und später durch ein liebliches Tal Richtung Alpen von Arous der letzten Übernachtung im Atlasgebirge nähern. Wie sehr haben wir uns an das Nomadenleben gewöhnt, wie lieb sind uns unsere marokkanischen Freunde geworden! Achtsam, jederzeit hilfsbereit und humorvoll haben sie uns durch ihre Heimat begleitet und uns bereitwillig an ihrer Kultur teilhaben lassen.
Camps (4 - 7 Std. Wanderung/Tag (M’Goun Besteigung 9 Std.) (F/M/A)
12. Tag: Ait Bougmez - das glückliche Tal
Den kleinen alten Esel beim Biwak lassen wir nur ungern zurück. Und doch müssen wir aufbrechen. Wir durchwandern das Bergdorf Arous mit seinen dicht aneinandergeschmiegten Lehmhäusern, den kleinen Bachläufen, Bepflanzungen und Baumreihen. Unsere Begleiter gehen langsam, an jeder Ecke werden Hände geschüttelt und warme Worte ausgetauscht. Sie sind zuhause. Wir befinden uns in einem von Berbern bewohnten Hochtal, finden auf kleinstem Raum die verschiedenen Lebens- und Bauweisen der Berber vom Ait Bougmez, derjenigen aus dem Ait Boulli sowie der Halbnomaden von Ait Atta. Teppiche aus der Wolle der Ziegen und Schafe, traditionelle Decken- und Türmalereien, teils noch mit Naturfarben gemalt, Berberzeichen und Berbersagen geben uns einen Einblick in die uralte Kultur dieses Volkes. Landschaftlich sind die bewässerten Talsohlen wahre Gärten und beeindrucken uns mit
ihrer Vielfältigkeit: hier wird noch immer mit Maultier und Holzpflug und in tagelanger Handarbeit kultiviert! Die kargen, steinigen und teilweise schroffen Berghänge, an deren Flanken die roten Lehmhäuser gebaut sind, sind für unser Auge krasser Kontrast zur Vegetation im Tal, in der Nähe des Wassers.
Camp (5 ½ oder 7 Std. Wanderung je nach Routenwahl) (F/M/A)
13. Tag: Ait Bougmez - Marrakech
Vormittag im Tal unserer Begleiter. Dann heisst es Abschied nehmen. Ein letzter wehmütiger Blick zurück, und schon tauschen wir die Wanderpfade des Atlas wieder gegen die asphaltieren marokkanischen Strassen und kommen mit einem Rucksack voller Eindrücke am Abend in Marrakech an.
Abend zur individuellen Gestaltung in Marrakech.
einfaches Hotel/Riad (ca. 4 ½ Std. Fahrtzeit), (F/M/-)
14. Tag: Marrakech
Tag zur individuellen Gestaltung in Marrakech: es locken die verschiedenen Facetten der Stadt, alt und neu, die Begegnung mit der herzlichen Bevölkerung, das Spiel der Farben, das Licht auf den roten Mauern, der Souk, die wunderschönen Gärten und nicht zuletzt die Terrasse des Hotels.
einfaches Hotel/Riad  (F/-/-)

15. Tag: Abreisetag
Transfer an Flughafen/Bahnhof Marrakech oder Verlängerung. (F/-/-)

 
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